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25.11.2008
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25.11.2008
Pressekonferenz deutsche Mannschaft
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Deutschland 1 vor dem Spiel der Spiele

Nationalmannschaft begegnet dem Topfavoriten Russland

In wenigen Stunden trifft die deutsche Nationalmannschaft als souveräner Tabellenführer auf den Topfavoriten Russland, beide Teams sind bisher verlustpunktfrei und gewannen ihre Spiele mehr oder minder souverän. Insbesondere Deutschland überzeugte durch hohe Siege gegen Schottland, Slowenien und Malaysia und bezwang die starke Mannschaft aus Spanien gestern durch Siege von Naiditsch und Baramidze, Igor Khenkin steuerte den fehlenden halben Punkt zum Sieg hinzu. David Baramidzes Punktgewinn gegen Ibragim Khamrakulov war dabei aus schachlicher Sicht der Höhepunkt des Tages. In einem raffiniert geführten Endspiel verwertete der für den Hamburger SK spielende Bundesligastar seinen Vorteil wie aus dem Lehrbuch und schuf einen unaufhaltbaren Randbauern auf dem Weg zur Dame.

Arkadij Naiditsch als deutsche Nummer Eins befindet sich in Höchstform. Der Dortmunder erzielte gegen starke Gegner 3,5 Punkte aus vier Partien und trifft heute mit den weißen Steinen auf Vizeweltmeister Wladimir Kramnik. Igor Khenkin wird versuchen, Alexander Grischuk unter Kontrolle zu halten, während Jan Gustafsson den nach Wertung stärksten Russen Alexander Morozevich an Brett Drei als Kontrahenten trifft. Daniel Fridman schließlich trifft auf den künftigen Weltstar Dimitry Jakovenko. Die Russen sind an allen Brettern zwischen 70 und 150 Wertungspunkten stärker.  Das schreckt den Bundestrainer Uwe Bönsch keineswegs: „Sicher wird es ein sehr schweres Spiel gegen den Favoriten Nr. 1, aber wir stecken den Kopf nicht in den Sand, wehren uns tapfer und vielleicht gelingt uns die Überraschung – warum nicht?“

Auch bei den Organisatoren freut man sich unbändig auf das Spiel am Nachmittag. Bürgermeister Winfried Lehmann wird zum begeisterten Schachfan. „Das ist bisher eine tolle Leistung der deutschen Nationalmannschaft, lassen Sie mich auf diesem Weg den Nationalspielern viel Glück wünschen: Ich drücke beide Daumen“, ergänzt der Vorsitzende des Organisationskomitees der Schacholympiade 2008.

17.11.2008